Komposition/Sounddesign

Seit 2015 arbeite ich als Musiker in verschiedenen Kapazitäten mit verschiedenen freien Theatergruppen und unter anderem mit dem Saarländischen Staatstheater und dem Staatstheater Nürnberg im Bereich der Arbeit mit Nicht-Professionellen Darstellenden. 

Der Fokus liegt dabei auf Sounddesign und schwerpunktmäßig elektronischer Musik als wesentliche ästhetische Dimension von Theater- und Performanceproduktionen. Häufig werden musikalische Einlagen und Einspieler so konzipiert, dass Wechselwirkungen zwischen Bühnengeschehen und der auditiven Ebene entstehen können.

Im Schwarm (2023)

Die Hauptperson Yuki taucht ab, verliert sich, findet sich zurecht, findet Peers und Allys und erschafft sich selbst im Wasser, wo Körper sich verlieren. 


Die queere interdisziplinäre Tanzperformance für junges Publikum beschäftigt sich mit dem Zuhause, das Menschen suchen und bestenfalls finden können, wenn ihnen in binären Zuschreibungssystemen kein Platz gelassen ist. Dabei findet sich die Suche nach Harmonie verschiedener Identitäten und Ideen in der Musik wieder, die sich Genres annähert, Erwartungen (nicht) erfüllt und atmosphärische Themen und Szenen-Motive miteinander kombiniert


Premiere am theater pfütze, Nürnberg


Im Spiegelsaal (2022)

Wer oder was ist eigentlich schön? Welche Bedeutung hat Schönheit für unser Leben? Warum verwenden wir so viel Kraft, Zeit und Geld, um uns Idealen anzunähern? Und auf welch tragische Art hängen die Frage nach Schönheit und Ehe, Erfolg und Vergänglichkeit zusammen?

In der Regie von Katharina Bill stehen sieben junge, weiblich gelesene Personen als Expert:innen des Themas auf der Bühne und bringen die neuste Graphic Novel der feministischen Comiczeichnerin und Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist zur Uraufführung. Zwischen Sprachwitz und erhabenen Bildern, albernen Gesten und großen Gefühlen wird die Auseinandersetzung mit dem europäischen Schönheitsdiskurs der letzten 2000 Jahre zu einer rasanten Lectureperformance.


Premiere am Deutschen Theater, Berlin


Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair
Im Spiegelsaal
Im Spiegelsaal
Foto: Arno Declair

Irgendwie Wahrheit (2021)

Neben Aufnahmen, Sounds und Musiken für die diversen Audiomaterialien, wie z.B. eine einstündige Hörreise wurde im Rahmen dieses Projektes vor allem der Song für den Imagefilm der fiktiven "BRD-GmbH" produziert.


Premiere im Südpunkt, Nürnberg und an anderen Orten

NOT MY PROFESSION (2021)

Die Produktion beschäftigte sich mit Vorstellungen und Narrativen um die Begrifflichkeit der "Professionalität" sowie der Bedeutung, die ein Urteil vor diesem Hintergrund für den strukturellen Sexismus bedeutet.

Die musikalische Dimension versucht hier ein Spannungsfeld aus Reproduktion, Verfremdung und emotionaler Immersion zu schaffen, das die Performer*innen unterstützt und an dem sie sich abarbeiten können.


Premiere im Experimentiertheater, Erlangen

IDEALE KÖRPER (2020)

In einer 60-minütigen detaillierten Zeitlupe wurde dem Publikum eine Projektionsfläche für Vorstellungen körperlicher Idealvorstellungen geboten. Fünf Performer*innen versuchten einen Grenzgang mit sich, ihren eigenen Körpern und der Reflexion ihrer eigenen Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Die musikalische Grundlage bietet hier ein mehrtaktiger Loop, der live verfremndet, weiterentwickelt und mit Einspielungen von Sounds, Songs und Gitarrenmelodien erweitert und auf das Bühnengeschehen angepasst wird. Die Wiederholung in der Musik greift hier dramaturgisch die Idee des performativen reproduziert-Seins von genderspezifischen und körperlichen Wahrnehmungsgewohnheiten auf.


Premiere in der Kulturwerkstatt auf AEG, Nürnberg

Der Außenseiter - H.P. Lovecraft (2020)

Vor dem Hintergrund des Projekts "Stay at home" des Saarländischen Staatstheaters entstand in Zusammenarbeit der drei Mitarbeitenden des Jungen Saarländischen Staatstheaters dieses Hörspiel nach der Vorlage einer weniger bekannten Kurzgeschichte des amerikanischen Autors.


Produziert für die Reihe "Stay at home" des Jungen Saarländischen Staatstheaters

Irgendwo sterbende Cowboys (2019)

Der Cowboy

Die insgesamt 90-minütige Soundcollage fängt die Verlorenheit und Einsamkeit des literarisch-historischen Westens der Vereinigten Staaten auf und stellt diese verschiedenen popkulturellen Referenzen gegenüber. Enio Morricones ikonische Fanfaren finden neben Saloon-Piano-Musik, Wolfsgeheul und knisterndem Lagerfeuer Verwendung.

Entlang des minutiös komponierten Soundtracks arbeiten sich die Performer*innen durch eine Choreographie der Langsamkeit und sucht dabei Alternativen und Lösungsvorschläge, die vom üblichen Verlauf des Western-Films abweichen


Premiere "auf AEG", Nürnberg

Life Odyssey (2017)

In Zusammenarbeit mir den Spielenden des inter- und transkulturellen Clubs des Staatstheaters Nürnberg entstanden Aufnahmen und musikalische Arbeiten zur Untermalung der persönlichen Transformation und Entfremdung von Biografien die im Rahmen der Aufführungen in Nürnberg und auf dem "Willkommen Anderswo III" - Festival in Bautzen gezeigt wurden.

Das Ergebnis waren vor allem schräge Songs im elektronischen Bereich.


Premiere für das Staatstheater Nürnberg im Lab der Akademie für Schultheater

WIederaufnahme für das Willkommen Anderswo-Festival am Deutsch-Sorbisschen Landestheater, Bautzen


Theatre Tales (2016)

Für die interaktive Games-Performance wurden einerseits ikonische Soundtracks aus bekannten Spielen benutzt, um eine Atmosphäre zu schaffen, die sich an den Möglichkeiten des Live-Settings und der nicht-professionellen Darstellenenden brechen konnte. Erweitert wurden diese um eigene Kompositionen.


Premiere in der Zentrifuge, Nürnberg


Traummotiv (2015)

In dieser ersten Auftragsarbeit wurde eine surreale Soundscape für eine Theaterproduktion mit dem Thema traumartiger Zustände junger Menschen erarbeitet.